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Petermännchen – Der kleine Freund als Feind der Surfer – blog #20

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Der kleine “ Petermännchen “ sieht auf den ersten Blick sehr harmlos aus, doch das täuscht, denn er gehört zu den gefährlichsten Gifttieren Europas. Aber warum ist das so interessant für Surfer ?

Es gibt zweit Gattungen und neun verschiedene Arten. Nachts streifen sie umher, doch tagsüber wird sich von den strapazen der Nacht ausgeruht und zwar genau dort, wo wir ins Meer ein und aussteigen. Der 15 – 71 cm lange Fisch buddelt sich nämlich derne in Ufernähe im Sand ein. Kann er ja gerne tun, wenn da nicht die kleinen giftigen Stacheln auf seinem vorderen Rücken wären. Und um genau diese geht es in diesem Beitrag. Was tun, wenn wir darauf treten ?

Zunächst erfolgt ein wahnsinnig stechender Schmerz. Innerhalb der folgenden 50 min verteilt sich das Gift nach dem Stich zügig über die Blutbahn im Körper und reitzt die Nerven, besonders im Rücken. Eine Müschung aus 5-Hydroxytryptamin (Serotonin) sorgt für Schmerzen. Hinzu kommt ein Eiweiss ( Proteine ) das zur Histaminausschüttung des Körpers führt. Ergebins Schwellungen und eventuelle Hautreizungen. Mancheiner von Euch kann mit Kopfschmerzen, Brechreitz und Fieber rechnen. Der Kreislauf kann ins Schwanken kommen. Wenn auch noch Atem – und Herzrythmusstörungen einsetzen, wird es kritisch. Im schlimmsten Fall kann ein Herzstillstand erfolgen.

Erste Hilfe Maßnahmen :

Erster Gefahrenpunkt ist, wenn der/die Betroffene sich noch im Wasser befindet. Durch die starken Schmerzen ist das Schwimmen fast unmöglich. Hier besteht Ertrinklungsgefahr.

An Land, falls noch vorhanden, bitte den oder die Stachel aus der Wunde entfernen. Danach sollte die sogenannte „Temperatur-Schock-Methode“ erfolgen. Warmes Wasser (ca. 45 °C – Vorsicht Verbrennungsgefahr ) ist am Beach natürlich nicht so stark vertreten, wie ein gekühltes Bier, wäre aber die beste Lösung. Ein Fön wäre ebenso optimal, um das vergiftete Arenal zu erwärmen. Was uns also übrig bleibt, ist eine brennende Zigarette nehmen. Diese wird für einige Minuten im Abstand von einem halben bis einem Zentimeter über die Hautstelle gehalten. Hier werden die Proteine und Gifte durch die Hitze inaktiviert und verfehlen ihre Wirkung. Der Schmerz lässt nach. Direkt danach sollte man einen Eisbeutel aus der Strandbar auf die Haut legen.

Anschließend sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, der die Wunde untersucht und eine mögliche allergische Reaktion aufhalten kann. Es können auch noch Stunden später Reaktionen auftreten. Sicher ist sicher.

Zuhehmende Vorfälle an den Küsten vermutet man durch die globale Erwärmung.

Ich hoffe Euch ein wenig auf unseren kleinen Freund aufmerksam gemacht zu haben und wünsche keinem eine Kontakt mit ihm, es sei denn man möchte diese in manchen Ländern als Delikatesse bezeichnete Fischart gerne auf seinem Teller haben. Ob man satt davon wird, ist für mich jedoch fraglich .

Freue mich über einen Kommentar, Fragen oder Anregungen.

Ansonsten lasst es Euch gut gehen. Wir sehen uns auf dem Wasser.

thorsten

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